Wolfsberg.Ein toller 13. Gesamtrang unterstreicht die starke Leistung des Porsche-Piloten
Ursprünglich wollte Kris Rosenberger nur sporadisch an den Start der Historic Rallye Staatsmeisterschaft gehen, doch nach seinem zweiten Erfolg beim zweiten Antreten sieht die Sache nun ein wenig anders aus – nach einem erneut klaren Sieg bei der Lavanttal Rallye in Kärnten denkt der Neo-Steirer bereits an den möglichen Staatsmeistertitel, womit ihm ein ganz besonderes Kunststück gelingen könnte: „Ich starte ja auch in der historischen Motocross Meisterschaft, also wäre das Ziel, dass ich da wie dort den Gesamtsieg hole“, so Kris Rosenberger.
Der Grundstein dafür ist mit den Erfolgen im Rebenland und im Lavanttal gelegt, wie schon in der Steiermark war der härteste Gegner auch in Kärnten Gerd Göbendorfer mit seinem Opel Ascona B Sport, wie Rosenberger erzählt: „Am ersten Tag war es ein hartes Gefecht, auf den schmalen, engen und relativ rutschigen Sonderprüfungen war’s für uns etwas schwierig. Am zweiten Tag konnten wir dann aber ziemlich deutlich vorne weg fahren. Da muss man aber fairerweise dazusagen, dass es halt relativ einfach ist, wenn der Porsche einmal Platz hat und seine Leistung ausspielen kann. Da haben wir dann gegen Ende sogar ein wenig nachlassen, unseren Vorsprung verwalten und die tolle Stimmung mit den vielen Fans genießen können.“
Lob gibt’s vom Piloten für Co-Pilotin Christina Ettel und – mit einem Augenzwinkern –für die Mechaniker-Truppe rund um Mario Hell: „Christina hat wie immer tipp topp angesagt, typisch Meister-Familie, schließlich ist ihr Mann Bernhard ja im Vorjahr gemeinsam mit Hermann Neubauer Staatsmeister geworden. Unser größter technischer Defekt war eine lockere Türdichtung, ansonsten bin ich die gesamte Rallye mit einem Satz Vorderreifen und zwei Satz Hinterreifen gefahren. Das war wartungsarm und kostengünstig, wobei meine Mechaniker-Crew bei der Veranstaltung einfach deutlich überbezahlt ist: Die arbeiten im Vorfeld so gründlich, dass sie während der Rallye nichts mehr zu tun haben…“
Und wie schaut nun der weitere Plan aus? Kris Rosenberger erfreut die Fans des infernalisch brüllenden Porsche 911 mit guten Nachrichten: „Ich hab‘ mir meinen Kalender genau angeschaut und ich kann – so wie es jetzt aussieht – sowohl in Pinggau als auch in Weiz starten, die Motocross-Rennen sind allesamt am Sonntag. Das ist zwar ein enges Programm, aber wie gesagt, wenn es irgendwie geht, möchte ich nur allzu gerne um beide Meistertitel, im Motocross und in der Rallye, kämpfen!“