Dobersberg.Für den WRC und seine beiden Teams war die Herbst-Rallye in Dobersberg ein besonderer Event. Denn in seiner ersten kompletten Rallye-Saison hatte Markus Kroneder auf Renault Clio sogar noch die Chance auf den Titel in der ARC. Jedoch hatten mit ihm insgesamt 6 Fahrer die Möglichkeit die ARC zu gewinnen. In der ARC-Gesamtwertung lag Markus Kroneder nach 4 von 5 Läufen auf dem 4. Rang. Als Ziel setzte er sich den 3. Platz in der Endwertung der ARC.
Fotos: Martin Butschell, BMP Motorsportfotos
Hoch motiviert, und wieder mit Harald Zehetbauer an seiner Seite, ging Markus Kroneder in die 5 Wertungsprüfungen. Der gelbe Renault Clio war wieder bestens eingestellt und so startete das Duo schnell in die Rallye. Auf SP1 gab es einen kurzen Zwischenfall, weil sich der voraus fahrende Mazda im Wald verbremste und etwas im Weg stand. Streckenposten stoppten Markus Kroneder, doch nach wenigen Sekunden konnte der Mazda passiert werden. SP2 wurde dann ohne Probleme und in gewohnter Manier absolviert. Der erste Zwischenbericht war sehr erfreulich. Denn die beiden Hauptkonkurrenten um den 3. Platz in der ARC-Gesamtwertung (Petr Pospisil und Kurt Göttlicher) konnten auf Distanz gehalten werden. Nach vorne hin waren Julian Wagner und Daniel Fischer schon enteilt.
An die SP3 im Dynamite Fun Park ging man taktisch heran. Die Zeit von 2:00,5 war gut genug um den Vorsprung auf Petr Pospisil auszubauen und auf Kurt Göttlicher nur minimal zu verlieren. Mit Blick auf die Gesamtwertung der ARC ging es in die letzten beiden Sonderprüfungen. Die Strecke war ganz nach dem Geschmack von Markus Kroneder. Auf beiden SP´s wurden so gute Zeiten hingelegt, dass von hinten keine Gefahr mehr drohte eingeholt zu werden.
Im Ziel gab es dann Aufregung um Daniel Fischer. Er verpasste eine Abzweigung und kam über einen falschen Weg wieder auf die Strecke – das wurde mit der Disqualifikation geahndet! Im Endclassement der Herbstrallye bedeutete das für Markus Kroneder/Harald Zehetbauer den 23. Rang in der Gesamtwertung, sowie den 3. Platz in der Klasse RC4.
In der ARC-Endwertung wurde das Ziel sogar übertroffen: Markus Kroneder hat den sensationellen 2. Platz erreicht. Geschlagen nur von Racing-Rookie Julian Wagner. Markus Kroneder: „Ich kann es noch gar nicht glauben. Vize-Meister der ARC in meiner ersten Saison. Davon hatte ich nicht einmal zu träumen gewagt. Aber es war auch verdient! Wir waren in unserer Klasse immer am Stockerl, konnten bei der Kärnten-Rallye sogar die 13. Gesamtzeit auf einer Sonderprüfung heraus fahren und wir sind bei jeder Rallye ins Ziel gekommen. Mein Dank geht an alle, die uns unterstützt haben. Jetzt wird kurz gefeiert und dann wollen wir unseren Spaß bei der Waldviertel-Rallye haben.“
Für das zweite Team des WRC im Nissan 350Z war Harald Ruiner wieder einmal mit seinem langjährigen Beifahren Gerhard Giese am Start. Sie starteten gewohnt souverän in die Rallye. Mit tollem Tempo absolvierte Harald Ruiner die 5 Sonderprüfungen. Auch diesmal fuhr er nicht nur gegen die Uhr und seine Konkurrenten, sondern für das Publikum. Die Drifts und spektakulären Manöver wurden vom lautem Applaus der Zuseher begleitet. Am Ende stand ein 18. Gesamtrang und der 1. Platz in der Klasse GT zu Buche. In der ART-Meisterschaft belegt Harald Ruiner den ausgezeichneten 5. Rang.
Beide Teams des WRC sind – natürlich – bei der Waldviertel-Rallye am start.