Slowenien. Starke Zeiten
Der Gießhübler zeigte bei der Rally Velenje mit seinem Peugeot 208 R2 und Co-Pilot Jürgen Klinger auf. Dass er schlussendlich nicht im Endklassement aufschien, ist etwas zu hohem Risiko, zum anderen einem defekten Antriebsriemen zuzuschreiben.
Zuerst zum Positiven - und das überwiegt heute alle Mal. Mayer präsentierte sich beim Mitropacup-Auftakt in Slovenien von Beginn an selbstsicher und voller Datendrang, legte in Sp1 eine ansprechende Zeit (nur wenige Sekunden hinter weit stärkeren Autos) hin, war auch nach einer neutralisierten SP2 in WP 3 stark - ein Top 15 Ergebnis (bei über 100 Startern!) war in Griffweite gerückt. Und auch in SP4 war er toll unterwegs.
Womit wir beim Negativen wären. Denn rund einen Kilometer vor dem Ziel kam er von der Straße ab, landete in der Wiese und verlor dabei rund eineinhalb Minuten. Sozusagen zum Drüberstreuen riss in der letzten SP auch noch der Antriebsriemen der Wasserpumpe (vermutlich ein Folgeschaden des Ausritts) - was das Aus bedeutete.
Daniel Mayer: "Es waren richtig schöne Sonderprüfungen. Das hat richtig Spaß gemacht. Auch deshalb, weil ich von Beginn an in der Rallye drinnen war, und mich im Auto sehr wohl gefühlt habe. Den Ausritt nehme ich voll auf meine Kappe. Ich habe einfach zu viel riskiert. Es waren wirklich nur Zentimeter. Die Zeit wäre wieder toll gewesen. Das gehört wahrscheinlich auch zum Lernprozess dazu. Einerseits musst du etwas riskieren, um richtig schnell zu sein, andererseits musst du eben auch den richtigen Spagat finden. Und das ist mir heute nicht gelungen. Was mich trotzdem sehr freut ist, dass die Zeitabstände zu den weit stärkeren Autos wirklich gering waren. Darauf lässt sich aufbauen."