Stohl Racing.Manfred Stohl wird 2016 nicht in der Rallycross-WM fahren. Grund dafür ist, in Österreich keine Sponsoren für die Finanzierung zu finden. Stohl Racing kümmert sich aber weiter um die Autos des RX Teams Austria.
Manfred Stohl hat als Fahrer im letzten Jahr für das World RX Team Austria insgesamt 13 Weltmeisterschaftsläufe bestritten. Ausschlaggebend dafür war die Einladung des Teamchefs Max J. Pucher, nicht nur für den Bau der Fahrzeuge durch Stohl Racing zu sorgen, sondern die beiden Ford Fiesta auch technisch weiter zu entwickeln und bei den Rennen vor Ort einsatzfähig zu halten.
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Dazu Manfred Stohl: „Wenn man eine Bilanz über dieses Jahr zieht, muss man festhalten, dass es dem gesamten Team gelungen ist, schon im ersten Jahr der WM-Teilnahme konkurrenzfähig zu sein. Auch fahrerisch ist es den Aktiven gelungen, sich ständig weiter zu entwickeln, was sich auch in diversen Ergebnissen wiedergespiegelt hat. Dass dieser Einsatz einen großen finanziellen Aufwand
bedeutete, war schon am Beginn klar. Dementsprechend war man nunmehr von Seiten der Teamleitung bemüht, für die heurige Saison geeignete Sponsoren zu finden, die sich an diesem WM-Engagement beteiligen würden.“
Stohl weiter: „Max und ich haben hart daran gearbeitet, einen Sponsor zu finden, der sich an den Gesamtkosten beteiligen würde. Wir haben natürlich diverse Sponsoren-Gespräche geführt, die aber für uns zu keinem brauchbaren Resultat geführt haben. In Österreich ist der Markt für so ein Vorhaben einfach klein bzw. wird die Wertigkeit des Engagements nicht honoriert. Mit der Vertragsunterzeichnung von zwei Europameistern als Fahrer für 2016, die auch das nötige Budget in das Projekt einbringen, unterstreicht das die Leistung unseres Teams und dass man es in anderen Ländern sehr wohl schafft, das Budget aufzubringen. Damit war es für mich nicht mehr möglich, 2016 als Pilot ihm Team zu bleiben. Ich möchte mich nochmal bei Max J. Pucher bedanken, dass er mir die Möglichkeit gegeben hat, an der Rallycross-WM 2015 teilzunehmen. Ich habe abgesehen von den schönen Stunden viel gelernt und viele Erfahrungen gesammelt.“
Stohl Racing wird aber trotzdem weiter Teil des Projekts bleiben, kümmert sich um den Aufbau des neuen Fahrzeugs, die Weiterentwicklung der bestehenden Fahrzeuge sowie den technischen Support von MJP Racing bei Tests und Rennen im Jahr 2016.