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Mühlstein Rallye, ARC

Veni, Vidi, Vici

Simon Wagner gewinnt sensationell die 2. Perger Mühlstein Rallye

Perg.Bei seinem ersten Auftritt im Skoda Fabia R5 markiert der 25-jährige Mauthausener Simon Wagner vier von vier möglichen Gesamtbestzeiten und gewinnt die 2. Perger Mühlstein Rallye.

Neues Team, neue Strecken, neues Fahrzeug - dass er in dieser Konstellation seinen ersten Gesamtsieg fahren würde, hätte sich Simon Wagner vermutlich nie träumen lassen. Dabei war schon der Start im R5 nahe der Heimat ein Traum für den Rallye Youngster. „Als ich den Fabia R5 am Donnerstag zu unserem kleinen Test das erste Mal mit meinem Namen auf der Seitenscheibe gesehen habe war das schon ein überwältigendes Gefühl.“, berichtet Wagner.

Nach nur rund 12 Test-Kilometern ging der Mauthausener am Samstag Mittag gemeinsam mit Beifahrer Gerald Winter auf Bestzeitenjagd und sorgte bereits auf der ersten, 7 Kilometer langen Sonderprüfung für Aufsehen. Mit 1,3 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten sicherten sich Wagner/Winter auf ihrer ersten Prüfung in der Top-Kategorie die erste Bestzeit und übernahmen trotz kleinerer technischer Probleme vom Start weg die Führung im Gesamtklassement. „Bei der Kontrolle des Luftdrucks vor der ersten Sonderprüfung fiel mir eine Öllache unter dem Fahrzeug auf.“, sagt Beifahrer Gerald Winter. Die Fehlersuche im anschießenden Service ergab einen Riss in einem Schlauch zum Hinterachs-Differential.

Doch diesmal war das Glück auf der Seite des Teams, denn das Differential hatte noch bis zum Service durchgehalten und konnte dort vom Eurosol Racing Team aus Ungarn in Rekordzeit getauscht werden. „Das Team hat einfach perfekt gearbeitet. Jedes Werkzeug, jedes benötigte Teil, alles war bereits vorbereitet und sauber aufgereiht als wir in den Service kamen. Ein so professionell arbeitendes Team kann man sich als Fahrer nur wünschen.“, berichtet Wagner.

Die einmal eroberte Führung gab Wagner auch auf den drei folgenden Sonderprüfungen nicht mehr ab und sicherte sich vier von vier möglichen Bestzeiten. Am Ende betrug der Vorsprung auf den zweitplatzierten Teamkollegen fast 10 Sekunden. Platz drei trennen nach 60 Wertungskilometern schon über 40 Sekunden von Wagners Bestmarke. „Ich freue mich sehr über das Ergebnis“, sagt Wagner im Ziel. „Ich weiß, dass mit dem Auto noch viel, viel mehr drin ist und dass ich noch einige Kilometer hintern dem Lenkrad brauche um mit dem Fabia R5 ans Limit gehen zu können. Fakt ist aber: wir haben gleich im ersten Anlauf einen Gesamtsieg eingefahren! Das macht doch Hoffnung für die Zukunft und ist mehr als wir hätten erwarten können.“

Gestärkt durch den Erfolg beim Auftritt in der Heimat geht es für Simon Wagner bereits in der übernächsten Woche bei der Baum Rallye in Zlin wieder um Punkte für die Junior Rallye Europameisterschaft für Fahrer unter 27. Mit am Start in Tschechien ist auch Bruder Julian Wagner, der bei der Barum Rallye nicht nur die tschechische 2-WD Meisterschaft für sich entscheiden will, sondern auch den Vergleich mit den schnellsten Junioren Europas sucht.

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