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Pechsträhne hält an

Neubauer beendet Saison mit Ausfall

Liezen.Seine Sponsoren wollten den Start, sein Teamchef Max Zellhofer ebenso, selbstredend auch Co-Pilot Bernhard Ettel und natürlich Hermann Neubauer. Also wurde in kürzester Zeit ein Ersatz-Fahrzeug gesucht und gefunden, um bei der erstmals ausgetragenen Rallye Liezen, dem siebenten und vorletzten Lauf zur österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft, an den Start gehen zu können.

Die Wahl fiel auf einen nagelneuen Peugeot 208 T16 R5 von „Friul Motor“. In kürzester Zeit wurde vor dem Start der Rallye noch ein Funktions-Test in Kalwang organisiert. Doch all die Mühen nützen nichts, wenn einem – wie bei Hermann Neubauer in der Saison 2014 zweifellos der Fall – das Pech an den Fersen klebt. So häuften sich dann nämlich ab der allerersten Sonderprüfung die Probleme, und nach den ersten Kilometern der Rallye war klar, dass der Salzburger dieses Mal sicher nicht um den Sieg mitfahren wird.

Doch es sollte noch schlimmer kommen: Neben einem völlig verkehrten Set-Up und einem dementsprechend bockig fahrenden Peugeot war vom ersten Meter an auch das Wastegate des Turbos defekt. Die Folge: Rund 35 PS Minderleistung und ein ratloser Chauffeur: „Ich fahre zwar nicht so gut wie bei den letzten Rallyes, aber so schlecht fahre ich auch wieder nicht, dass ich mir zwei Sekunden Zeitverlust pro Kilometer erklären könnte.“ Als das defekte Wastegate entdeckt und getauscht war, hielt die Freude über die wiedergewonnene Leistung exakt zwei Kilometer Verbindungsetappe lang – dann war auch das Tauschteil kaputt. Kurzum, eine erste Etappe zum vergessen. Doch der zweite Tag sollte für Neubauer/Ettel keine Besserung bringen, im Gegenteil: In der Früh fehlte das Selbstvertrauen, und nach wenigen Kilometern war die Rallye dann schließlich ganz zu Ende: Getriebeschaden!

Für Hermann Neubauer war damit aber nicht nur die Rallye Liezen, sondern auch die enttäuschende Rallye-Saison 2014 vorzeitig beendet: „Ich werde in diesem Jahr wohl nicht mehr starten, das macht offenbar einfach keinen Sinn. Natürlich habe ich den einen oder anderen Fehler gemacht, aber in den meisten Fällen hat das Glück nicht mitgespielt. Jetzt werde ich so schnell wie möglich einen Schlussstrich unter das Jahr 2014 ziehen, und mich auf die Planung der Saison 2015 konzentrieren. Das Ziel soll der Kampf um den österreichischen Rallye-Staatsmeistertitel sein, eventuell werde ich mich auch international mit den Besten messen. An dieser Stelle möchte ich all meinen Sponsoren, dem Team rund um Max Zellhofer und natürlich meinen Fans danken. Ich hoffe, dass mich sie alle auch im Jahr 2015 unterstützen werden!“

erstellt am 11.09.2014, 00:00
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