Pöggstall/Weiten.Die Vorbereitungen auf einen mehr als heißen Herbst, welcher mit der Niederösterreich Rallye am letzten Septemberwochenende eingeleitet wird sind im Hause Peugeot Rallye Team Tasch längst abgeschlossen.
Beide Einsatzfahrzeuge sowohl der Peugeot 207 von Alois Handler als auch der Peugeot 206 von Alfred Leitner wurden de facto in einen Neuzustand versetzt, so penibel und gründlich unterliefen die Fahrzeuge ihren Revisionen.
Dieser technische nicht mindergroße Aufwand findet seine Berechtigung darin, dass beide MCL 68 Fahrer sehr berechtigte Chancen innehaben, sich am Ende der Saison in verschiedenen Championaten ganz oben am Podest wiederzufinden.
Alois Handler liegt aktuell in der 2wd Staatsmeisterschaft an der zweiten Stelle.
Während sein schärfster Konkurrent Enrico Windisch mit den verschiedenen heuer bereits eingesetzten Fahrzeugen teils aus der eigenen Garage, teils angemietet hadert und es nach eigenem Bekunden nicht immer ganz rund lief, gipfelt nun sein Unternehmen Titelgewinn 2wd darin, einen Suzuki Swift S1600 aus dem Hause Zellhofer einzusetzen.
Freilich ist Windisch daher am Papier zweifellos zu favorisieren.
Für Handler spricht aber seine Routine und Ausgeglichenheit und seine Kontinuität, fast könnte man neigen zu schreiben die „Verwachsenheit“ mit seinem Peugeot 207.
Klares Ziel von Handler ist, ab dem ersten Meter volle Attacke zu gehen und Windisch voll zu fordern.
Der Peugeot 207 wurde im Zuge der Revision noch um einige Kilo erleichtert.
Auch Handler hat etwas an Gewicht verloren, jedoch nicht ganz freiwillig. Eine hartnäckige Bronchitis hat ihn diese Woche an das Bett gefesselt, im zweitägigen Abstand gibt es Infusionen statt dem vertrauten Benzingeruch aus der Werkstatt.
Handler ist aber optimistisch bis zur Rallye genauso fit zu sein, wie es eben sein Einsatzgerät schon längst ist.
Sein großes Ziel ist es, als Führender der 2wd Staatsmeisterschaft nach der Rallye die Heimkehr anzutreten, freilich aber im Bewusstsein, dass es außer den Meisterschaftsführenden Windisch noch zahlreiche andere starke Konkurrenten geben wird, welche es erstmal zu schlagen gilt.
Ähnlich die Ausgangslage bei Alfred Leitner.
Leitner liegt im ORC 2000 Rallye Cup nur zwei Punkte hinter Martin Pucher und auch in der ARC Gesamtwertung sind noch viele arithmetische Rechenspiele in Richtung Podium möglich.
Auch für Leitner gilt „Feuer frei“ ab dem ersten Meter, immer mit einem Blick auf die Zeiten von Pucher, ohne aber auch die weitere Konkurrenz aus den Augen zu verlieren.
Der Wahlguntramsdorfer hat ebenso wie Handler in der Vorbereitung nichts dem Zufall überlassen. Um völlig frei und mental gestärkt die Rallye in Angriff nehmen zu können und der Mission Cupgewinn einen Schritt näher zu kommen, hat Leitner diese Woche noch eine Auszeit auf Korsika genommen.