Greinbach.Kris Rosenberger sorgt beim „ROAC“ im PS Racingcenter Greinbach für eine faustdicke Überraschung. Der Steirer zündet Petter Solbergs Weltmeister-Subaru des Jahres 2003 und startet ein „Technologie-Duell“ mit Manfred Stohl im neuen Elektro-Rallye-Fahrzeug.
Zu einer spektakulären Premiere kommt es am Wochenende beim „Race of Austrian Champions“ im oststeirischen Greinbach. Auf der Rallycross-Strecke zündet Kris Rosenberger zum ersten Mal seine neueste Errungenschaft: Das Weltmeister-Auto von Petter Solberg aus dem Jahre 2003, ein Subaru Impreza WRC! „Ich habe das Auto im Internet entdeckt, da stand es leicht verwahrlost in Schweden. Anhand der Nummerntafel war’s aber sofort als Weltmeister-Auto von Petter Solberg zu identifizieren. Nachdem ich mit dem Verkäufer handelseinig war, haben wir alle Hebel in Bewegung gesetzt, um den Subaru rechtzeitig für das ‚Race of Austrian Champions‘ in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. An dieser Stelle muss ich mich ganz herzlich bei Mario Hell und seiner Mannschaft bedanken, die haben das Auto perfekt restauriert und in Schuss gebracht“, so Rosenberger.
Und so wird Kris Rosenberger in Greinbach in den bekannten „Prodrive“ Farben blau und gelb an den Start rollen – um dort unter anderem ein „Technologie-Duell“ mit Manfred Stohl auszufechten: „Manfred kommt ja mit seinem Elektro-Rallye-Fahrzeug. Da wird sich dann zeigen, welche Technologie die bessere ist, oder anders gesagt: Es wird sich zeigen, wie sehr sich die Technologie seit 2003 weiterentwickelt hat.“
Der Neo-Steirer ergänzt: „Wobei ich nicht nur gegen Manfred antreten muss beziehungsweise darf, sondern unter anderem auch gegen Gerald Rigler und Gerwald Grössing. Die sind beide mit äußerst PS starken Geschossen vor Ort, das wird also bestimmt eine spannende Geschichte. Die haben aus ihren Mitsubishis die Restriktoren entfernt, sind leistungsmäßig sogar überlegen. Das kann ich beim Subaru nicht machen, das wäre ein viel zu großer Aufwand, die gesamte Elektronik würde da nicht mehr passen. Aber in Greinbach wird’s nicht in erster Linie auf die Leistung ankommen. Einzig die komplizierte Start-Automatik des Subarus könnte mir zum Verhängnis werden, da hoffe ich auf ein bisschen Glück.“
Die Vorfreude auf viele spannende Duelle beim Saison-Abschluss ist bei Kris Rosenberger jedenfalls groß: „Nachdem ich in diesem Jahr historischer Rallye-Meister und historischer Motocross-Meister geworden bin, wäre der Sieg beim ‚ROAC‘ ein würdiger Saison-Abschluss. Danach starten wir mit den Planungen für 2018 – wobei ich natürlich schon nachgeschaut habe: Mit dem Subaru WRC dürfte ich in der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft starten!“