Wolfsberg.
Hermann Neubauer und Co Bernhard Ettel lassen dieses Mal nichts anbrennen. Überlegener Sieg für das Ford-Duo bei der Lavanttal-Rallye rund um Wolfsberg.
Es war eine eindrucksvolle Machtdemonstration von Mensch und Maschine, die Hermann Neubauer, sein Co-Pilot Bernhard Ettel und der ZM-Racing Ford Fiesta WRC während der letzten zwei Tage bei der 41. Int. Lavanttal Rallye ablieferten: Neun von zwölf Sonderprüfungsbestzeiten, am Ende über eineinhalb Minuten Vorsprung auf das zweitplatzierte Team und eine überlegene Bestzeit (damit auch drei Zusatz-Punkte) auf der abschließenden Powerstage!
Dementsprechend groß war die Freude bei Hermann Neubauer: „Dieser Sieg ist schon richtig großartig, einfach toll. Ich und das ganze Team haben aus den Problemen und Fehlern bei der Rebenland Rallye viel gelernt und wir sind perfekt vorbereitet nach Kärnten gekommen und ich bin sehr froh, dass wir uns gegen die sehr starke Konkurrenz so deutlich durchgesetzt haben!“
Natürlich war der große Vorsprung am Ende auch den Ausfällen einiger Mitbewerber geschuldet, unter anderen mussten WRC-Kollege Gerwald Grössing und Auftaktsieger Raimund Baumschlager vorzeitig aufgeben. Diese Situation war für Hermann Neubauer eine zusätzliche Herausforderung: „Es war schwierig, die Konzentration und vor allem den Speed bis zum Schluss aufrecht zu erhalten, schließlich war es enorm wichtig, auch noch die PowerStage zu gewinnen. Umso glücklicher sind wir mit den zusätzlichen Punkten!“
Damit ist jetzt auch die Meisterschaft wieder völlig offen, jeder Mitfavorit hat sein Streichresultat bereits „aufgebraucht“: „Ich habe von Anfang an gesagt, dass bei diesem Tempo, das wir hier an der Spitze fahren, jederzeit jedem Piloten ein Fehler unterlaufen kann. Letztes Mal war ich an der Reihe, dieses Mal der Mitbewerb. Damit startet die Meisterschaft praktisch neu, das ist eine glückliche Situation für uns“, so Hermann Neubauer, der abschließend viel Lob für sein ZM-Racing Team übrig hat: „Vielen Dank an Max und die Jungs, die mir ein perfektes Auto hingestellt haben, mit dem ich die Rallye von Anfang an im Griff hatte. Ich war nie am Limit, immer kontrolliert und konnte damit auch zum ersten Mal hier im Lavanttal gewinnen!“
Endergebnis Lavanttal Rallye:
1. H. Neubauer/B. Ettel, Ford Fiesta RS WRC, 1:55:47.8 Stunden
2. A. Aigner/I. Minor, Škoda Fabia R5, AUT, + 1:37.3 Minuten
3. G. Aigner/M. Hübler, Ford Fiesta WRC, + 4:59.9
4. H. Gassner/K. Thannhäuser, Mitsubishi EVO X R4, + 6:17.7
5. K. Hideg/I. Kerek, Mitsubishi Lancer EVO IX R4, + 6:19.1
6. D. Wollinger/P. Forstner, Renault Clio, + 9:09.0
7. M. Kogler/J. Hofstädter, Citroën DS 3 R3 Max, + 9:53.2
8. G. Lichtenegger/C. Fritzl, Hyundai I20 R5, + 10:13.3
9. J. Wagner/A. Stein, Opel Adam R2, + 10:34.2
10. G. Knobloch/J. Rausch, Subaru WRX STI, + 11:45.0
Punktestand Öst. Rallye-Staatsmeisterschaft (nach 2 von 7 Veranst.):
1. Andreas Aigner 29
2. Hermann Neubauer 28 Punkte
2. Raimund Baumschlager 28
4. Gerhard Aigner 25
5. Krisztian Hideg 22