ERC.Einem neuen Abenteuer stellt sich am kommenden Wochenende der Steirer Fabian Zeiringer.
Fabian Zeiringer und Angelika Letz bestreiten in einem Opel Corsa Rally4 von Waldherr Motorsport ihren zweiten ERC-Lauf in diesem Jahr. Zuversicht dafür holte man sich zuletzt im Waldviertel.
Einem neuen Abenteuer stellt sich am kommenden Wochenende der Steirer Fabian Zeiringer. Auf seiner heuer erstmaligen internationalen Tour bestreite er am 17./18. Juni mit der oberösterreichischen Copilotin Angelika Letz den zur European Rallye Challenge (ERC) zählenden Lauf in Lettland und versucht dabei wieder, seinen Namen in der Juniorenwertung der 2WD-Klasse gut zu platzieren. Bei der Polen-Rallye im Mai ist ihm das bis zum leider technisch bedingten Ausfall ja sehr respektabel gelungen.
Begleitet und unterstützt wird das Duo dabei neuerlich vom Team Waldherr Motorsport, das auch den Wettkampf-Boliden betreut. Aufgewärmt sind alle. Fabian Zeiringer / Angelika Letz sowie der Opel Corsa Rally4 haben vor zehn Tagen das rotweißrote Schotterspektakel namens Rallye W4 im Waldviertel mit Bravour bestritten und dabei wichtige Erkenntnisse sammeln können.
Morgen, Dienstag, geht’s vom Flughafen Wien-Schwechat nach Riga. Von der lettischen Hauptstadt sind es dann noch rund zwei Auto-Stunden nach Liepaja, wo sich das Rallyezentrum befindet. Schon am Mittwoch strapaziert Fabian Zeiringer dann das Gaspedal seines Arbeitsgeräts. „Da habe ich vor Ort die Möglichkeit, einen ganzen Tag zu testen“, freut sich der 26-jährige Ex-Profi-Skirennläufer. Ein wichtiger Tag, denn die Prüfungen in Lettland sind besonders vom Tempo her gewöhnungsbedürftig. Zeiringer: „Nach den Onboard-Videos der Strecken, die man vom Veranstalter vorab bekommt, sind die Strecken unglaublich schnell, dafür im Gegensatz zu Polen zum Teil sehr breit.“ Tatsächlich gab es letztes Jahr nur eine einzige Sonderprüfung, auf der die Durchschnittsgeschwindigkeit unter 110 km/h gelegen ist.“ Da helfen sicher auch die Tipps von Teamchef Luca Waldherr, der 2022 dort gefahren ist und von sehr festem Untergrund und relativ schönen Straßen mit wenig Spurrillen berichtet. „Eine Herausforderung“ weiß Zeiringer, „werden auch die teils sehr langen Prüfungen mit bis zu 30 Kilometer sein. Da ist ein guter Schrieb entscheidend.“
Das Ziel des Youngsters im Opel Corsa Rally4 ist klar. „Ich will in Lettland einfach da anschließen, wo ich in Polen aufgehört habe. Die Dichte und der Speed in der Junioren-ERC sind sehr hoch, aber mit den Kilometern von der Rallye W4 habe ich wieder mehr Sicherheit auf Schotter bekommen, und möchte mich Schritt für Schritt der Spitze nähern.“