35. Internationale Jännerrallye.In der 2WD-Meisterschaft klar in Führung liegend, musste der Gießhübler seinen Peugeot nach einem unnötigen Defekt abstellen.
Der große Pechvogel der Jänner-Rallye heißt Daniel Mayer! Nach einer bärenstarken Vorstellung musste der junge Niederösterreicher am Samstag nach SP5 seinen Peugeot 208 R2 abstellen - und das bei klarer Führung in der 2WD-Staatsmeisterschaft!
Mayer, diesmal mit Claudia Dorfbauer am Beifahrersitz, konnte sich trotz erstmaligem Antreten in Freistadt sehr schnell auf die ganz schwierigen Bedingungen einstellen. Heißt, er fand den goldenen Mittelweg zwischen Schnellfahren und kontrollierter Fahrweise.
Dies hatte zur Folge, dass Daniel nach vier Prüfungen in der 2WD-Meisterschaft sensationell klar in Führung lag, fast eine Minute Vorsprung auf seine Verfolger hatte. Dann kam aber SP5: Bei Mayer blockierte beim Anbremsen plötzlich das linke Vorderrad, er war damit nur noch Passagier - und rutschte in eine Steinwand. Das war's . . .
In der Servicezone wollte man dann das Auto für Samstag wieder fahrbereit machen - ohne Erfolg.
Vater Walter Mayer:
"Die Radnabe ist komplett kaputt, Schrauben abgerissen, das Gewinde beschädigt. Da ist ganz einfach ein Fehler bei der Montage passiert, der nicht passieren darf. Man hätte das sicher reparieren können. Doch die Chance, dass ähnliches noch einmal passiert, war einfach zu groß. Denn wenn ein ähnlicher Defekt bei hoher Geschwindigkeit passiert, ist das lebensgefährlich. Mir tut der Daniel in der Sekunde sehr leid. Denn bis zu diesem unnötigen Ausfall war er fast perfekt unterwegs."
Daniel Mayer:
"Ich bin wirklich sehr enttäuscht. Wir haben alles im Griff gehabt, waren trotz Eis, Matsch, Schnee und Nässe gut unterwegs. Denn wenn mir vor der Rallye jemand gesagt hätte, dass ich bei meinem ersten Antreten bei der wohl schwersten Rallye Österreichs in der 2WD so dominant auftreten würde, hätte ich es sicher nicht unterschrieben. Und dann dieser wirklich unnötiger Ausfall. Ganz bitter, wobei ich andererseits auch froh bin, dass es so ausgegangen ist. Denn da hätte viel mehr passieren können."