China.Die Rally Wuyi am kommenden Wochenende ist für Manfred Stohl und Copilot Bernhard Ettel bereits der vierte China-Auftritt im heurigen Jahr.
Das Duo sitzt bei der reinen Asphalt-Rallye wieder in einem Citroen DS3 R5
Eigentlich war Manfred Stohl mit seinen Gedanken schon im südwestlichen Teil der Erde beim Rallycross-WM-Lauf Ende November in Argentinien. Nach einem Anruf von DS Automobils China geht es nun aber kurzfristig dazwischen doch noch in den Osten der Weltkarte.
Foto: Stohl Racing
Kurzum: Manfred Stohl und Copilot Bernhard Ettel steigen heute in Wien in den Flieger Richtung Frankfurt, wo es dann weiter nach Shanghai geht. Nach zehn Stunden Flugzeit noch 300 Kilometer mit dem Highspeed-Zug und schon ist das Duo an seiner dreitägigen Arbeitsstelle für das kommende Wochenende angekommen – bei der Rally Wuyi, ihres Zeichens vorletzter Meisterschaftslauf in China. Die Gegend dort ist Stohl und Ettel wohlbekannt, wird die Rally Wuyi doch nur 94 Kilometer entfernt von der abgelaufenen Longyou-Rally ausgetragen, wo die zwei Österreicher vor knapp drei Wochen ausgeschieden sind. „Das ist heuer bereits mein vierter Start in China“, freut sich Manfred Stohl auf seinen neuerlichen Einsatz mit dem Citroen DS3 R5, den er auch schon bei den letzten zwei Rallyes fuhr. Stohl weiter: „Aber Neuland ist es diesmal irgendwie trotzdem. Weil das die erste chinesische Rallye für uns ist, die komplett auf Asphalt ausgetragen wird. Und dahingehend hab’ ich mit dem DS3 noch nicht wirklich viele Kilometer abgespult. Das wird sicher eine besondere Herausforderung.“ Von den schwierigen Gegnern rund um den Australier Chris Atkinson oder die Briten Mark Higgins und Alister McRae einmal ganz abgesehen.
Insgesamt umfasst die Rally Wuyi 470 Kilometer, 160 davon werden als Sonderprüfungen gewertet, von denen es 11 Stück geben wird. Eröffnet wird die Rallye laut chinesischer Zeit (+ 6 Stunden gegenüber MEZ) am kommenden Samstag um 13 Uhr mit SP 1. Zuvor gibt es um 10 Uhr noch einen Zeremonienstart. Zu Ende geht der Lauf am Montag, dem 23. November, um 15 Uhr. Und nach kurzem Durchschnaufen geht es für Manfred Stohl dann von China direkt nach Argentinien ins Cockpit seines Rallycross-Boliden - womit sich der Kreis der ursprünglichen Gedankenwelt des 42-jährigen Vollblut-Rennfahrers wieder schließt.