Rohr im Gebirge.Gerhard Aigner /Marco Hübler holen als Zweite einen Podiumsplatz. Damit verteidigen sie bei ihrer ersten Schotterrallye den 2.Platz in der ÖM.
Mehr als zufrieden kann der Oberösterreicher Gerhard Aigner und sein Co. Marco Hübler bei ihrem Schotter Debut bei der zur heimischen Meisterschaft zählenden Schneebergland Rallye, mit Start- und Ziel in Rohr am Gebirge sein. Mit ihrem Ford Fiesta WRC können sie bei schwierigen Bedingungen und einer fast fehlerlosen Fahrt als Gesamtzweite aufs Podium fahren und sich damit wertvolle Punkte für die Meisterschaft sichern.
Vor dem Start war man im Lager des Oberösterreichers noch etwas im Unklaren. Erstens fehlte es noch an finanziellen Mitteln um den Start endgültig abzusichern, andererseits war er mit dem Ford WRC bisher nur auf Asphaltrallyes unterwegs und hatte keine Erfahrungswerte auf Schotter.
Daher hatte sich Gerhard Aigner vor der Rallye einen eigenen Plan zurecht gelegt:“ Ich begann die Rallye mit einem Sicherheitsfaktor um mich an die neuen Bedingungen auf Schotter zu gewöhnen. Auch das Verhalten des Autos war für mich neu und ich brauchte eine längere Anlaufphase. Danach ging es immer besser, wir konnten unsere Leistung erkennbar steigern und so aufs Podest fahren. Durch den Unfall von Gerwald Grössing auf der letzten Prüfung sind wir noch Zweite geworden. Dazu muss ich sagen, ich wäre auch gerne Dritter gewesen, wenn Grössing vor mir als Zweiter in der Wertung geblieben wäre.“
Zu erwähnen wäre noch, dass Aigner/ Hübler als erstes Auto zur Unfallstelle von Grössing gekommen sind. Der Wagen des Niederösterreichers begann an der Vorderfront zu brennen, man konnte jedoch sofort die notwendigen Schritte einleiten um den Brand gemeinsam zu löschen:“ Gott sei Dank ist dies gelungen, wir wünschen Gerwald und Beifahrer Siegi Schwarz baldige Besserung. Mit unserer Leistung können wir mehr als zufrieden sein. Spezieller Dank gebührt der steirischen Pongratz Trailer Group, dem absoluten österreichischen Marktführer in Sachen Pkw-Anhänger. Diese Truppe hat uns entscheidend finanziell unter die Arme gegriffen und so den Start erst möglich gemacht. Jetzt gilt es sich auf die Rallye Weiz, Mitte Juli, dementsprechend vorzubereiten.
Der Stand in der Meisterschaft nach der Schneebergland Rallye. 1. und Tagessieger Niki Mayr-Melnhof 81 Punkte. 2. Gerhard Aigner 65, 3. Johannes Käferböck 56, 4. Gerwald Grössing 34, 5. Martin Kalteis 32. In dieser Wertung sind die Powerstage Punkte von der letzten Sonderprüfung nicht enthalten, sie werden erst durch die nationale Sportbehörde (AMF) vergeben werden.