Wolfsberg.Im Rahmen der Promobedarf24.com Lavanttal-Rallye powered by willhaben,at (10./11. April) startet der Kiwanis-Club wieder seine traditionelle Charity-Aktion. Im Zentrum steht diesmal eine Kooperation mit der europäischen Rallye-Interessens-Gemeinschaft „Slowly Sideways“, die sich dem „artgerechten Einsatz“ von automobilen Rallyelegenden aus rund fünf Jahrzehnten verschrieben hat. Als Stargast hat sich der 11-fache österreichische
Staatsmeister Franz Wittmann angekündigt, für den es ein Wiedersehen mit seinem damaligen Lavanttal-Rallye-Siegerfahrzeug gibt. Am Samstags-Rundkurs in Eitweg können Rallye-Fans mit ihm und mit weiteren Piloten in verschiedenen Rallye-Klassikern die „Runde ihres Lebens“ genießen. Ab 250 Euro ist man dabei.
Bei der Lavanttal-Rallye 2013 stand der zweifache deutsche Rallye-Weltmeister Walter Röhrl mit einem Audi Sportquattro S1 im Mittelpunkt, letztes Jahr gab der schwedische Weltmeister Stig Blomqvist mit einem Audi 200 quattro Gas. Heuer kooperiert der Kiwanis Club Lavanttal mit „slowly sideways“ und freut sich dadurch auf besondere historische Rallyeautos. Fred Walter wird einen Lancia Stratos mitbringen und Michael Stoschek mit einem BMW 2002 über die Strecken fegen. Andreas Fahnert hat sich mit einer äußerst seltenen Renault Alpine A110 1800 angekündigt, Andreas Bayer wird seinen mächtigen Mercedes 450 SLC 5-Liter starten, und Andreas Hoppe kommt mit einem klassischen Opel Ascona B. Die Fahrzeuge sind, wenn sie nicht unterwegs sind, in der Eventhalle am Marktgelände in Kleinedling zu bewundern. Dort gibt es eine Labestation des Kiwanis Clubs Wolfsberg (Do., 9. April, 14 – 20 Uhr sowie Fr., 10., und Sa., 11. April, 7 – 24 Uhr).
Die Piloten der Gruppe „slowly sideways“ werden nicht nur als Vorausautos auf den Sonderprüfungen für Furore sorgen. Sie stehen wie übrigens auch Audi
Urquattro-„Quertreiber" Christoph Klausner, der im normalen Rallyefeld startet, am Samstag am Rundkurs in Eitweg auch für bezahlte Mitfahrten (ab 250 Euro) zur Verfügung. Mit dem Erlös werden wohltätige Zwecke im Lavanttal unterstützt.
Als zusätzliches Aushängeschild konnte die Rallye-Legende Franz Wittmann gewonnen werden. Für den 11-fachen Rallye-Staatsmeister wird es dabei ein Wiedersehen mit einem ehemaligen Einsatzfahrzeug geben, das er ebenfalls als Vorausauto einsetzen wird. Der Deutsche Wolf-Dieter Ihle stellt einen ganz speziellen Audi 80 zur Verfügung: ein nur 900 Kilogramm leichtes Gruppe 2-Auto mit 1,6-l-Saugmotor, 160 PS und Frontantrieb. Damit ist Wittmann 1979 die 1000-Seen-Rallye in Finnland gefahren und konnte in der Saison 1980 in Österreich bei der Jänner- und der Lavanttaler Mitternachtsrallye jeweils den Gesamtsieg holen. Jetzt, 35 Jahre später, wird Wittmann mit exakt diesem Audi wieder die Lavanttaler Rallyepfade strapazieren. Man kann an der Seite des damaligen Serien-Staatsmeisters sowohl im Audi 80 als auch in einem Porsche 911 Platz nehmen.