Melk.Mit der neuen NÖ-Rallye im Raum Melk geht die österreichische Rallye-Staatsmeisterschaft nächste Woche am 28./29. September in die Endphase. Während der Kampf um den Meister durch den Steirer Niki Mayr-Melnhof bereits entschieden ist, ist jener um den Vizemeister noch völlig offen. Mit Gerhard Aigner und Johannes Keferböck sind darin zwei Oberösterreicher involviert, und geht es nach der Einschätzung von Ersterem, dann gehört Platz zwei am Ende ihm
Obwohl Gerhard Aigner momentan mit vier Punkten Rückstand auf Keferböck auf Rang drei liegt, sieht er der Entscheidung optimistisch entgegen. Das Auto dafür hat der 42-jährige Vorchdorfer gegenüber der Wechselland-Rallye ebenso gewechselt wie das Team. Aigner klärt auf: „Gerald Rigler ist nach einer Bandscheiben-OP zwar auf dem Weg der Besserung, aber noch nicht so fit, dass er eine Rallye fahren kann, deshalb hat mir Max Zellhofer dessen ZM-Racing-Ford Fiesta R5 zu sehr günstigen Konditionen angeboten. Damit steige ich vom Skoda Fabia, der ein gutes Auto war, wieder auf gewohntes Ford-Material um. Ich denke, dass ich mit meinem Copiloten Marco Hübler damit gute Chancen habe.“ Zumal Aigner nicht nur auf ein bewährtes Auto, sondern auch auf ein damit bestens vertrautes Team zurückgreifen kann. „Bei der Crew von Zellhofer Motorsport, die neben dem Auto von Hermann Neubauer auch mein Einsatzfahrzeug betreuen wird, bin ich in den besten Händen. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit und kann mich nur noch einmal dafür bedanken, dass mir dadurch ein Start bei der NÖ-Rallye ermöglicht worden ist.“
Die Rallye selber sieht Gerhard Aigner als besondere Herausforderung. „Der Lauf ist komplett neu, und ich hoffe, dass er für alle gleich neu ist.“ Im Gegensatz zum Skoda Fabia, den er zuletzt nur direkt während der Rallye im Wechselland auf sich abstimmen konnte, sollen diesmal schon im Vorfeld die nötigen Einstellungen vorgenommen werden. Aigner: „Ich werde schon vor dem Ernstfall die Möglichkeit haben, mich mit dem Ford Fiesta R5 ein wenig anzufreunden.“ Denn es soll wirklich alles denkbar Mögliche unternommen werden, um den Angriff auf Platz zwei in der Meisterschaft erfolgreich enden zu lassen.